Stadtteil Bothfeld

Verkehrsknotenpunkt mit Erholungsfaktor

Der Blick auf die Karte und in die Strukturdaten der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover lässt Stress vermuten: In Bothfeld laufen nämlich zahlreiche und ganz unterschiedliche Verkehrsadern zusammen. Im Norden wartet die vielbefahrene Autobahn 2, im Süden tun dies die Podbielskistraße und der Mittellandkanal. Zudem weisen die besagten Strukturdaten den ganz im Norden Hannovers gelegenen Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide, zu dem auch noch Sahlkamp, Isernhagen-Süd und Lahe gehören, mit 3.076 Hektar von der Fläche her als größten seiner Art in Hannover aus. Mit rund 49.500 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt man hier nach Vahrenwald-List zudem auf Platz zwei.

Grünes Bothfeld wird von der Natur dominiert

Doch der Schein vom verkehrsmäßig total überlasteten Bothfeld mit seinen etwas mehr als 20.000 Bewohnerinnen und Bewohnern trügt. Wer sich die Mühe macht und den Ort mit den Voraussetzungen und der Infrastruktur einer kleineren Stadt erkundet, der darf sich über eine bunte Vielfalt in allen Bereichen freuen, denn: Diejenigen, die in Bothfeld leben, bekommen einiges geboten. Rund ein Drittel der Bothfelder ist zwar älter als 60 Jahre, das wiederum lässt aber darauf schließen, dass sich die Menschen vor Ort wohlfühlen und hier gerne länger bleiben. Im Gegensatz zu manch anderem Hannoveraner Stadtteil fällt die Wohnstruktur auf, die weniger aus großen Mehrfamilienhäusern, denn mehr aus Einfamilien- und Reihenhäusern besteht. An diesem Beispiel wird deutlich, dass der Stadtteil einst aus einem Dorf entstanden ist. Entsprechend grün und von der Natur geprägt kommen viele Ecken Bothfelds daher.

Zwischen Mittellandkanal und Hannover City

Den Charakter des Stadtteils als perfekten Wohnstandort hat die Heimkehr zum Anlass genommen, an der Posener Straße hochmoderne und zeitgemäße Gebäude zu errichten. Zudem besitzt die Hannoveraner Wohnungsgenossenschaft mehrere Objekte am Schneidemühler Weg. Das Besondere an den dortigen Häusern ist, dass sie sich in unmittelbarer Nähe zum Mittellandkanal befinden, wo an den beidseitig verlaufenden Wegen Spaziergänge, Touren mit dem Fahrrad oder ein abendlicher Lauf möglich sind. Einen regelrecht beruhigenden Einfluss haben aber nicht nur die Wege entlang des Mittellandkanals. Wer zum Beispiel rund um den Heidkampsee ein Haus besitzt oder bewohnt, darf sich ebenfalls freuen, denn hier gibt es nicht nur den besagten See direkt vor der Haustüre, sondern auch der Blick über die weiten, sattgrünen Wiesen vermittelt das Gefühl vom Leben auf dem Land – und das in unmittelbarer Nähe zum Hannoveraner Stadtzentrum, das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto in 20 bis 30 Minuten zu erreichen ist.

Einkaufspark Klein-Buchholz und Turn- und Sportverein Bothfeld

Zu Bothfeld gehört übrigens auch ein großer Teil des einstigen Dorfes Klein-Buchholz, das man bei der Gründung der Stadtbezirke Anfang der 1980er-Jahre integrierte. Daran erinnert der Einkaufspark Klein-Buchholz im Süden Bothfelds. Neben diesem Einkaufszentrum wird die Nahversorgung der Bewohner durch die Geschäfte an der Kurze-Kamp-Straße sichergestellt. Außerdem erwähnenswert sind das gute schulische Angebot und das rege Vereinsleben. Auf diesem Sektor dominieren der Turn- und Sportverein Bothfeld, der mit mehr als 2.000 Mitgliedern einer der größten Vereine in ganz Hannover ist, und die Schützengesellschaft, die seit über 125 Jahren besteht.

Eine alte Kirche – zwei berühmte Bothfelder – ein bekannter Gast

Bothfeld hat aber noch viel mehr zu bieten – darunter eine imposante Geschichte, schließlich stammt die St.-Nicolai-Kirche aus dem Jahr 1288. Der dazugehörige Turm wurde im 14. Jahrhundert aus Raseneisenstein erbaut, das Kirchenschiff 1911 neu konzipiert. Rund um das Gotteshaus sind noch einige uralte Grabsteine verteilt, zudem befindet sich neben dem Kirchturm eine Eiche, die 1941 zu Ehren des Dichters August Heinrich Hoffmann von Fallersleben gepflanzt wurde. Hoffmann von Fallersleben besuchte Bothfeld einige Male und gründete hier seine Familie. Darüber hinaus besitzt Bothfeld zwei berühmte „Söhne“. Der erste ist der einstige SPD-Politiker Egon Franke, der es unter anderem zum Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen und zum Stellvertreter des Bundeskanzlers brachte. Noch bekannter ist Benno Ohnesorg. Der Student kam am 2. Juni 1967 in West-Berlin gewaltsam zu Tode und wurde am 9. Juni auf dem Bothfelder Stadtteilfriedhof begraben.

Herbstmarkt und Jazz-Festival sind Besucher-Magneten

Ein Mal pro Jahr verwandelt sich die Kurze-Kamp-Straße in Bothfeld von einer Einkaufs- in eine Festmeile. Der Grund ist ein buntes Party-Wochenende mit dem traditionellen Bothfelder Herbstmarkt und der darin eingebetteten Jazz- und Kunst-Veranstaltung. Der Herbstmarkt lockt Jahr für Jahr rund 20.000 Besucherinnen und Besucher an und der Titel „Größtes Stadtteil-Familienfest“ lässt erahnen, dass vom Karussell bis zu vielen Ständen einiges geboten wird. Das Jazz-Festival hat sich mit mehreren Bühnen und weit über 50 ausstellenden Kunsthandwerkern ebenfalls zu einer Groß-Veranstaltung entwickelt.

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