Stadtteil Groß-Buchholz

Altes Bauerndorf mit ganz modernen Akzenten

Viele Autofahrerinnen und Autofahrer sowie Hannoveranerinnen und Hannoveraner kennen Groß-Buchholz bereits von Weitem. Das hat genau genommen zwei Gründe: Einer davon ist das Autobahnkreuz Hannover-Buchholz, das die Autobahnen 2 und 37 miteinander verbindet. Der andere nennt sich Telemax ist 282 Meter hoch und stellt damit den fünfthöchsten Fernmeldeturm in ganz Deutschland dar. Er befindet sich direkt an der Auffahrt zur Bundesstraße 3 hat Anfang der 1990er-Jahre den alten Fernsehturm in der Innenstadt ersetzt und ist im Umkreis von rund 30 Kilometern gut zu sehen. In einer Höhe von 185 Metern existiert zudem eine Aussichtsplattform.

Mittellandkanal – viele Grünzüge – reges Vereinsleben

In Sichtnähe zum Telemax am Leistikowweg– und damit verkehrsgünstig äußerst gut zwischen Podbielskistraße und Messeschnellweg gelegen, andererseits aber auch nur wenige Schritte von der Eilenriede und einer Kleingarten-Kolonie entfernt – besitzt die Wohnungsgenossenschaft Heimkehr attraktiven Wohnraum. Ohnehin ist aber auch der Rest von Groß-Buchholz mit seinen etwas mehr als 27.000 Einwohnerinnen und Einwohnern dank Bus und Stadtbahn ideal angebunden und die Innenstadt Hannovers somit gut zu erreichen. Groß-Buchholz wird, wie auch andere der nördlichen Hannoveraner Stadtteile, vom Mittellandkanal durchflossen. Das hat einen gewaltigen Vorteil für die dort lebenden Menschen: Das Netz an Wegen entlang des Kanals eignet ich hervorragend zum Radfahren oder Joggen. Zudem umgeben den Mittellandkanal einige Grünanlagen, die den ursprünglichen Charakter des 1907 eingemeindeten Dorfes unterstreichen.

Dazu kommt, dass Groß-Buchholz einer der wichtigsten Hannoveraner Standorte für Wirtschaft und Forschung ist. So haben unter anderem die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und das Fraunhofer Institut hier ihren Sitz. Hervorragend ist aber nicht nur das Angebot an ansässigen Unternehmen, auch das Spektrum an Schulen – mit Grundschule, Gymnasium, Realschule und Berufsbildender Schule – ist erwähnenswert. Nicht vergessen darf man vor diesem Hintergrund das rege Vereinsleben. Der MTV Groß-Buchholz hält beispielsweise ein umfassendes sportliches Angebot bereit, das von Badminton über Fußball bis hin zu Turnen reicht. Eher gesellig geht es bei der Schützengesellschaft Groß-Buchholz zu, die mit dem traditionellen Schützenfest eine im Stadtteil äußerst beliebte Veranstaltung ausrichtet.

Altes Groß-Buchholz – ehemalige Kapelle – historischer Dorfplatz

Das einstige Dorf Groß-Buchholz ist äußerst alt und wurde in einer Urkunde vom 2. Februar 1379 erstmals erwähnt. Das lässt darauf schließen, dass es den Ort bereits deutlich früher gegeben hat. Ein Indiz dafür ist ein Baudenkmal: Im alten und noch historischen Ortskern befindet sich nämlich die St. Antonius-Kapelle. Als dem Heiligen Antonius von Padua geweihte Gebets-Kapelle wurde sie um das Jahr 1300 errichtet. Zwischen 1540 und 1797 stellte sie das erste Schul-Gebäude in Groß-Buchholz dar. Seitdem befindet sie sich in Privatbesitz.

Dazu kommen in besagtem Ortskern einige ehemalige Gehöfte, Bauern- und Fachwerkhäuser, die sich vor allen Dingen am Groß-Buchholzer Kirchweg und dem Kapellenbrink befinden und im Ensemble einen äußert ansehnlichen Charakter haben. Einen ganz besonderen Stellenwert nimmt für die Menschen in Groß-Buchholz der Dorfplatz ein. Der wurde 1998 vom örtlichen Heimat- und Bürgerverein, dem Pinkenburger Kreis, gestaltet und mit altem Straßenpflaster, historischen Laternen, schönen Bänken, passenden Grundstückseinfriedungen der Nachbarn und einem imposanten Brunnen mit Tierfiguren versehen.

Buchholz in der heutigen Zeit

In der Folgezeit entwickelte sich der Platz zum Mittelpunkt des Lebens im Stadtteil – und hier gehen Veranstaltungen wie Osterfeuer, Maifeier und Weihnachtsmarkt über die Bühne. 2009 wertete der Pinkenburger Kreis den Dorfplatz, an dem auch die örtliche Feuerwehr ansässig ist, nochmals auf, indem er das Grundstück, auf dem sich das leerstehende, ehemalige Trafohaus der Stadtwerke befand, pachtete. Mit viel ehrenamtlichem Engagement, zahlreichen helfenden Händen und mit Unterstützung der Stadt Hannover und des Bezirksrats baute man das Gebäude zu einem Bürgerhaus um, das sich sehen lassen kann und maximal 80 Personen Platz bietet. Von außen zwar eher unscheinbar, befinden sich im Inneren historische Möbel, Küche, Bühne, Sanitäranlagen und eine Dauerausstellung zur Geschichte von Groß-Buchholz. An der gegenüberliegenden Seite des Dorfplatzes findet man die Gaststätte Pinkenburg, die im 14. Jahrhundert eine Warte der Hannoverschen Landwehr, anschließend Wart- und Zollhaus war.

Die Buchholzer Windmühle

Direkt am Mittellandkanal befindet sich in Groß-Buchholz eines der Wahrzeichen des Hannoveraner Stadtteils: die Windmühle. Die wurde 1612 erstmals als Bockwindmühle erwähnt – allerdings in Bothfeld, wo sie sich ursprünglich befand. Nachdem die Mühle 1757 dann einem Feuer zum Opfer gefallen war, ließ Friedrich August Homeyer 1868, also mehr als 100 Jahre später, eine neue Mühle errichten. Beim Bau verwendete man erhalten gebliebene Teile des Bothfelder Exemplars. 1931 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt, bis 1955 fand dann die Restaurierung statt, 1971 erwarb die Stadt Hannover das Gebäude, das fortan und bis 2005 das Restaurant „Buchholzer Windmühle“ war. Heutzutage wird die Mühle als Wohnung genutzt.

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