Ein Stadtteil im Wandel: Kein Viertel in Hannover hat sich in jüngster Zeit rasanter verändert als Linden-Mitte. Es ist noch gar nicht lange her, da galt Linden-Mitte als typischer Arbeiterstadtteil, der in die Jahre gekommen war und in dem es sich mehr schlecht als recht wohnen ließ. Heute pulsiert das Leben auf den Straßen des Stadtteils, viele der alten Wohnhäuser sind nach ihrer Totalsanierung nicht mehr wiederzuerkennen.
Auch das Geschäftsleben hat sich gründlich verändert. Wie sehr sich das Viertel zwischen Lindener Marktplatz, Ihmezentrum, Lindener Hafen und Von-Alten-Garten in der jüngsten Vergangenheit verwandelt hat, verdeutlicht ein Satz aus dem 1984 erschienenen Buch „Linden. Der Charakter eines Arbeiterviertels vor Hannover“.
Linden-Mitte bietet zahlreiche Attraktionen. Dazu gehört das vielseitige Kulturzentrum „Faust“ und die Einkaufsmeile „Limmerstraße“, sowie der Wochenmarkt auf dem Marktplatz (Di & Do, 8 bis 13 Uhr), den es bereits seit 1883 auf dem Lindener Marktplatz gibt. Zu den beliebtesten Ausflugszielen zählt der belebte Von-Alten-Garten. Auch der Lindener Berg mit seinem Bergfriedhof, nebenan der weltweit bekannte Jazz Club und obenauf die Volkssternwarte ist einen Ausflug wert – besonders zum Frühlingsbeginn, wenn die Scilla blüht. Dann erlebt Linden das „Blaue Wunder”. Auf der Wiese am Hang des Berges treffen sich viele Hannoveraner einmal im Jahr zur Silvesternacht, um das Feuerwerk über der Stadt zu bewundern.
In ganz Hannover gibt es wohl nirgendwo ein so junges, interessantes und vielfältiges Kulturangebot wie in Linden-Mitte, mehr noch als in den benachbarten Stadtteilen Linden-Nord und Linden-Süd. Rund 11.700 Menschen leben hier. Viele sind Studierende, manche aus dem Ausland zugezogen. Aber auch immer mehr Künstlerinnen und Künster und junge, gutverdienende Beschäftigte zieht es nach Linden-Mitte. Der bunte Mix macht den Charme des Stadtteils aus. Den erkennen immer mehr Menschen, und so sind die Mieten und Immobilienpreise in Linden-Mitte und in Linden-Nord in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich stark gestiegen. Das beklagen viele Alteingesessene: Sie sprechen von einer Gentrifizierung, also davon, dass sie sich das Wohnen im Stadtteil nicht mehr leisten könnten. Davon nicht betroffen sind die Mieterinnen und Mieter der Heimkehr.
Nirgendwo außerhalb der City finden sich so viele Veranstaltungszentren mit Clubs, Live-Musik und Theatern. Im Sommer vergeht kein Wochenende, an dem nicht irgendein Fest in Linden gefeiert wird. Vom weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Fährmannsfest über das beliebte deutsch-spanische Fest im Ahrberg-Viertel bis hin zum traditionellen Schützenfest auf dem Küchengarten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und fast alle Feste ziehen Menschenmassen an. Kein Wunder, ist Linden doch eines der am dichtesten bebauten Quartiere in ganz Deutschland.
Dabei war Linden über Jahrhunderte hinweg ein höchst beschaulicher Ort. Den idyllisch klingenden Namen verdankt er einer alten Gerichtsstätte, die im Mittelalter etwa am heutigen „Schwarzen Bären“ gelegen und von Lindenbäumen umgeben war. Im Jahr 1115 wurde Linden erstmals urkundlich erwähnt und feierte 2015 entsprechend sein 900-jähriges Bestehen. Seit der Gründung der ersten Fabrik 1903 wuchs die Bevölkerung. 1885 – Linden zählte inzwischen 25.000 Einwohnerinnen und Einwohner – wurde das Dorf zur Stadt und Senator Georg Lichtenberg zum ersten Bürgermeister. Allzu lange sollte es die Stadt Linden aber nicht geben: Am 1. Januar 1920 wurde sie eingemeindet und zum hannoverschen Stadtteil, der später in Nord, Süd und Mitte gedrittelt wurde.
Doch auch als Teil Hannovers hat Linden seine Eigenarten. Auffällig ist die Vielfalt der Wohnformen in Linden-Mitte: von prachtvollen Villen und Bürgerhäusern etwa am Lichtenbergplatz über die typischen Arbeiterhäuser wie in der Dieckbornstraße, den Gewerbehäusern am Schwarzen Bär bis hin zum 22-stöckigen in den 70er-Jahren entstandenen Ihme-Zentrum, das seit vielen Jahren ein Sanierungsfall ist und das mancher Stadtplaner am liebsten abreißen würde. Der ehemalige Stadtbaurat Hanns Adrian allerdings hatte dort eine Wohnung gekauft. Warum er ausgerechnet in diesem Bau lebe, wurde er mal gefragt. „Der beste Ort zum Wohnen in Hannover, wenn man das Ihme-Zentrum nicht sehen will, ist das Ihme-Zentrum“, lautete die originelle Antwort.
Der jüngste Servicepunkt in der Bernhard-Casper-Straße 28 bietet das gesamte Serviceangebot der Heimkehrfür bequem in den Stadtteilen Linden, Davenstedt und Badenstedt. Hier können Mitglieder bequem Anträge und Anliegen vor Ort einreichen und in ihrem unmittelbaren Umfeld einen Ansprechpartner finden. Wohnungssuchende können erste Informationen beziehen und Wohnungsbesichtigungen anfragen. „Die Heimkehr bietet den Mitgliedern ein Zuhause mit Charakter. Ich helfe dabei, diesem Charakter ein Gesicht zu geben“, antwortet Frau Kinscher auf die Frage, was sie an der Heimkehr schätzt. Sie und ihre Kolleginnen sind unter 0511 98096-820 für Sie erreichbar und zu folgenden Zeiten vor Ort: Montag: 15:00–17:00 Uhr Dienstag: 10:00–12:00 Uhr Donnerstag: 10:00–12:00 Uhr
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