Wie geht eigentlich richtiges Lüften?

Lüften ist wichtig – das liegt auf der Hand! Nicht nur, um die verbrauchte Luft aufzufrischen, sondern auch aus hygienischen Gründen. Denn keiner mag Schimmelpilz in der Wohnung. Warum Lüften noch wichtig ist und worauf man achten sollte, haben wir im Folgenden einmal zusammengefasst.

Was genau bewirkt Lüften?

Lüften erneuert zum einen die verbrauchte Atemluft und transportiert zum anderen Geruchs- und Schadstoffe wieder aus dem Raum beziehungsweise aus der Wohnung. Wer kennt es nicht? In einem stickigen Raum zu sitzen und zu merken, wie sich langsam Kopfschmerzen ankündigen… Durch eine Frischluftzufuhr kann und sollte dem dringend vorgebeugt werden. Raumluftabhängige Thermen sind sogar auf Zuluftförderung angewiesen. Zudem wird durch regelmäßiges Lüften die Raumluftfeuchtigkeit sowie die Raumtemperatur reguliert.

Spaltlüftung, Stoßlüftung, Quer- oder Durchzugslüftung?

Es gibt verschiedene Arten des Lüftens, die unterschiedlich schnell zu der gewünschten Luftveränderung führen. In Wohnräumen wird ein Luftwechsel von mind. 0,5 bis 1,0 Raumvolumen/Stunde empfohlen. Bei gekipptem Fenster und geschlossener Zimmertür wird nach 15 Minuten ein Luftwechsel von 0,8 Raum Volumen/Stunde erreicht. Eine Querlüftung erreicht diesen Wert schon nach 2 Minuten. Bei einer Stoßlüftung variiert die empfohlene Lüftungsdauer je nach Jahreszeit:

Dezember bis Februar: 5 Minuten

März und November: 10 Minuten

April, Mai, September, Oktober: 15 Minuten

Juni bis August: 25 Minuten

Wie lässt sich Schimmelpilz wirkungsvoll vermeiden?

Um Schimmelpilz vorzubeugen, ist eine generelle Raumtemperatur von mindestens 16 °C in allen Räumen empfohlen sowie eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Alle Räume sollten mehrmals am Tag quergelüftet werden. Wichtig ist außerdem, dass das Bad nicht in die Wohnung gelüftet wird.